Meine Erfahrungen als Amerikaner über mein Jahr in Spanien

Ich heiße John Evans, bin 24 Jahre alt und komme aus Kalifornien. Ich kam nach Bilbao, weil
ich hier eine Freundin hatte. Ich wusste wirklich kaum etwas über das Land oder den Ort, an
den ich ging. Mein Spanisch war schlecht. Nur wenige Worte konnte ich sprechen, obwohl
ich sehr nah an der Grenze zu Mexiko lebe. Als ich es in der High School lernte, habe ich
kaum gelernt, ein paar lustige Sätze zu sagen. Bevor ich nach Bilbao kam, wollte ich durch
ganz Europa reisen – herumreisen und arbeiten und dabei Geld sparen. Deshalb war ich sehr
auf mein Visum fokussiert. Ich wollte schnell einen Weg finden, um in Spanien Geld zu
verdienen. Es hat mich nicht so sehr interessiert, Spanisch zu lernen und mir war nicht klar,
wie wichtig es ist, die Sprache zu lernen. In meinem Heimatland wird uns gelehrt, dass jeder
Englisch spricht, und für mich war es eine Überraschung, dass es bei meiner Ankunft in
Spanien nur wenige Leute gab, die es beherrschten.

Es war ein Glück, einen Spanischkurs beim Instituto Hemingway machen zu können. Mit
dieser Schule habe ich nicht nur Spanisch gelernt, sondern auch die Kultur, Bräuche und
Gemeinsamkeiten kennengelernt. Ich lernte viele neue Freunde aus der ganzen Welt kennen,
mit denen ich vom Internationalen Flughafen Bilbao in viele europäische Länder gereist bin.
In den meisten Fällen musste ich kein Geld wechseln. Ich bekam auch einen Job als
Englischlehrer an einer Englischschule. Es gibt sehr viele in Bilbao und ich habe nachmittags
Erwachsene unterrichtet. An Wochenenden hatte ich frei.

So habe ich ein ganzes Jahr
verbracht und es hat mir gezeigt, dass das Leben in Europa viele Vorteile hat, die wir in den
Vereinigten Staaten nicht haben wie ein Sozialversicherungssystem oder bezahlten Urlaub!!
Genauso wie man die öffentlichen Verkehrsmittel sicher und effizient nutzen kann, ein Ort
ohne Waffen und es kaum Kriminalität im Vergleich zu meinem Land gibt. Nach einem Jahr
am Instituto Hemingway kann ich laut und deutlich sagen, dass ich die Presse lesen, Filme
ansehen oder auf Spanisch singen kann. Meine letzten Zeilen möchte ich nutzen, um darüber
zu sprechen, wie wunderbar Bilbao ist - noch kaum bekannt für den Massentourismus, aber
mit allem, was man braucht, um glücklich zu sein: exzellente Gastronomie, Surferstrände,
wunderschöne Berge, sympathische und gastfreundliche Menschen, Museen und Kulturgut,
erhabene Architektur und eine beneidenswerte Lebensqualität.