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15 Aug, 2008

Der spanische Bürgerkrieg: die Kinder, die flohen und nie wieder kamen

"Letzten Mittwoch konnten die Schüler des Instituto Hemingway das hochinteressante Meeresmuseum in Bilbao besichtigen und dabei vor allem die bisher unveröffentlichte Ausstellung “Toda una vida siendo niños” (Ein ganzes Leben Kind sein) sehen. Diese Ausstellung soll die 30.000 Kinder ehren, die vor dem spanischen Bürgerkrieg flohen und von anderen europäischen Ländern (wie Frankreich, Belgien, Grossbritannien oder der Sowjetunion) oder von Ländern in Lateinamerika (wie Mexiko) aufgenommen wurden. Diese faszinierende Ausstellung besteht aus Interviews, Fotografien, Zeichnungen, Briefen und anderen Elementen, die von den Protagonisten persönlich gestiftet wurden und die das Leiden der Kinder zeigen, die vor dem Konflikt flohen ohne zu wissen, wann sie wiederkommen würden.
Die Spanischschüler des Instituto Hemingway fanden diese Ausstellung sehr erschütternd und beeindruckend. Auch wenn fast alle von ihnen den spanischen Bürgerkrieg im Unterricht in ihrem jeweiligen Heimatland durchgenommen hatten, hatten sie zum Beispiel noch nie von den baskischen Kindern gehört, die nie ins Baskenland zurückkehren konnten, weil die Länder, die sie aufgenommen hatten, die diplomatischen Verbindungen zum franquistischem Spanien abgebrochen hatten. So mussten einige Kinder bis zu ihrem Lebensende im Ausland bleiben.
Durch die Fotografien der Ausstellung kann man nicht nur die spanische Geschichte entdecken, sondern auch die der anderen europäischen Länder in den 30er und 40er Jahren. Zum Beispiel wird ein kleiner Teil der Geschichte der Sowjetunion durch ein Foto gezeigt, auf dem einige spanische Mädchen erscheinen, die um eine Statue von Stalin sitzen oder durch ein Propagandaplakat, auf dem Stalin abgebildet ist, der ein spanisches Mädchen schützend in seinen Armen hält. Zeitungsberichte über Frankreich, Beligien oder Grossbritannien erinnern uns daran, dass in dieser Zeit auch der Zweite Weltkrieg begann und die Kinder, die aus Spanien geflohen waren, in diesen Ländern nicht mehr in Sicherheit waren.
Um die Kultur von einem Land aufnehmen zu können, muss man seine Geschichte kennen. Die Geschichtsbücher zeigen uns die Daten, Fakten und die Zahlen von einem Ereignis... aber das was die Menschen erlebt haben, welche Angst sie hatten und wie sie leiden mussten, kann man auf diese Art und Weise nicht lernen. Darum ist es wichtig auch so eine Ausstellung zu besichtigen, wie sie gerade im Meeresmuseeum in Bilbao zu sehen ist. Weit weg von Lexiken können wir die Geschichte in den Gesichtern dieser Kinder und in den Briefen, die sie ihren Familien schickten, lesen.
Wenn Sie sich für die spanische Geschichte interessieren, dann sollten Sie nach Bilbao kommen, um die verborgenen Facetten der Geschichte und all das was man im Unterricht nicht lernt, zu entdecken!

Die Ausstellung ist bis zum 15. Septemeber im Meeresmuseum in Bilbao zu sehen
"

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